Im Herbst werden die Tage kürzer, die Temperaturen sinken und der Winter kündigt sich an. Zu dieser Zeit wird der Igel aktiver. Man sieht ihn des Öfteren im Garten, besonders in der Dämmerung und nachts kommt er aus seinem Versteck.
Doch das Verhalten einiger Menschen stellt eine große Gefahr für den Igel dar. Viele Menschen bevorzugen einen aufgeräumten Garten mit einer kurz gemähten Rasenfläche. Dadurch entsteht ein Mangel an Lebensraum, Nahrung und Rückzugsorten für den Igel, wodurch der Bestand rückläufig ist.
Besonders gefährlich für Igel und kleine Wildtiere sind Rasenmähroboter. Rasenmähroboter werden häufig nachts in der aktiven Phase des Igels genutzt. Da sie keine Fluchttiere sind, rollen sie sich bei der Begegnung mit einem Mähroboter zu einer Kugel zusammen und stellen ihr Stachelkleid auf, aber sie flüchten nicht. Die modernen Mähroboter haben Sensoren und Kameras, die Hindernisse und Tiere erkennen sollen, damit Igel besser geschützt werden und nicht verletzt werden. Diese Technologie funktioniert leider nicht immer und auch nicht jeder Mähroboter ist damit ausgestattet. Es kommt immer wieder zu zahlreichen Unfällen, bei denen Igel verletzt und sogar getötet werden.
Vorsicht bei dem Einsatz von Rasenmährobotern
Quelle Foto: Antrag BUND Umweltausschuss 08.07.2025
Damit die Igel in Zukunft besser geschützt werden können, empfehlen wir dringend, die Nutzung von Rasenmährobotern in der Dämmerung und nachts zu unterlassen. Außerdem ist es sinnvoll, vor dem Mähen auch tagsüber den Garten zu kontrollieren. Igel freuen sich auch über einen unberührten Rasenstreifen oder über Laubhaufen, damit sie sich verstecken können.
Auch die Stadt Schwentinental achtet auf die Igel und lässt die Rasenmähroboter auf den Sportplätzen nur tagsüber fahren. Bitte helfen Sie uns, diese stark gefährdete Art zu schützen und halten Sie sich an die Empfehlung, einen Rasenmähroboter nur tagsüber zu nutzen!
Ava Gehrke, FÖJ Bau- und Umweltamt Stadt Schwentinental