Coronavirus

Bürgerbrief des Bürgermeisters

Liebe Schwentinentalerinnen und liebe Schwentinentaler, liebe Nachbarn in der Region,

das Coronavirus bestimmt derzeit unser Leben und wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, wie sie noch keiner von uns je zuvor erlebt hat - sowohl beruflich als auch privat. Wir haben es mit einer Gefahr zu tun, die nicht sichtbar ist und bei der niemand weiß, welche Auswirkung sie auf uns persönlich haben wird.

Mir ist bewusst, wie schwierig gerade jetzt für viele von Ihnen die familiäre und berufliche Situation ist und dass Sie sich Sorgen um Ihre Kinder, Eltern oder Großeltern, aber auch um Ihre berufliche Zukunft machen. Die Kindergärten und Schulen, Geschäfte und Freizeit-einrichtungen sind geschlossen. Vieles ist derzeit ungewiss und uns allen fehlen die persön-lichen Begegnungen, die das wichtigste Element unseres sozialen und gesellschaftlichen Lebens sind, insbesondere in Not- und Krisenzeiten.

Wir leben in einer Demokratie, deren wesentliche Bestandteile eine offene Diskussion und große individuelle Freiheiten eines jeden Einzelnen sind. Gleichzeitig muss gerade jetzt jedem bewusst sein, dass wir nur mit gemeinsamem und solidarischem Handeln diese Krise bewältigen werden. Ein jeder zählt! Das einzelne Menschenleben ist dabei oberstes Gut, welches von uns allen zu schützen ist.

Dazu gehört, sich an die vorübergehende Einschränkung der Reise- und Bewegungsfreiheit zu halten, um eine schnelle Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden und so das Ansteckungsrisiko, insbesondere für die alten Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, zu verringern. Unser Gesundheitswesen in Deutschland ist sehr leistungsfähig, aber es darf nicht mit einer zu rasant steigenden Zahl von neuen Krankheitsfällen überfordert werden.

Mein herzlicher Dank gilt dabei allen im Lebensmittelbereich Tätigen, den Mitarbeitern in den Apotheken und Arztpraxen, den Notallbetreuerinnen in den Kindergärten, der Polizei und der Feuerwehr und allen anderen, die das öffentliche Leben aufrechterhalten. Was Sie leisten ist gewaltig!

Die ergriffenen Maßnahmen für die Eindämmung dieser Pandemie sind für jeden Einzelnen von uns mit großen persönlichen Opfern verbunden und bedeuten einen drastischen Einschnitt in unser aller Leben. Sei es, liebe Menschen nicht persönlich besuchen zu können oder aber auch das Geschäft, Unternehmen, Restaurant oder die Kultureinrichtung schließen zu müssen und nicht zu wissen, wie die persönliche wirtschaftliche Zukunft aussieht.

Mich macht es sehr zuversichtlich zu sehen, wie ernst Sie die Lage nehmen und wie konsequent Sie sich beispielsweise am vergangenen Wochenende an die Zugangs-beschränkungen im Schwentinepark und auf den Spielplätzen gehalten haben. Dafür danke ich Ihnen herzlich!

Gleichzeitig appelliere ich an Sie, jetzt auch solidarisch mit den Menschen zu sein, die Unterstützung benötigen. Das bedeutet zu schauen, ob der Nachbar oder die Nachbarin oder andere Personen im direkten Umfeld Hilfe benötigen, zum Beispiel beim Einkaufen oder dem Gang zur Apotheke. Dabei unterstützen Sie das Ehrenamtsbüro der Stadt sowie die Quartierbüros gerne. Sie erreichen die Büros unter folgendem Kontakt:

Ehrenamtsbüro Schwentinental
Giuliana Runge
Tel.: 0152 28740821
E-Mail: giuliana.runge@stadt-schwentinental.de

Der in dieser Woche beschlossene Schutzschirm des Landes Schleswig-Holstein, der zeitnah und unbürokratisch Freiberufler, Selbstständige, Kulturschaffende und Unternehmen, die existenziell in Not geraten sind, finanziell unterstützen soll, ist ebenfalls ein Zeichen unserer gesellschaftlichen Solidarität. Es geht darum, niemanden allein zu lassen. Mehr Information erhalten Sie unter
www.schleswig-holstein.de

Die Politik sowie die Bundes-, Landes- und die Kommunalverwaltungen arbeiten auf Hochdruck, um unserer öffentliches Leben am Laufen zu halten und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Versorgung der Bevölkerung wird weiter gesichert sein und es ist nicht erforderlich, große Vorräte anzulegen und mehr als notwendig einzukaufen. Meine Anerkennung und mein herzlicher Dank gilt den Kassiererinnen und Kassierern, den Spediteuren und insbesondere den Fahrerinnen und Fahrern der Lastkraftwagen, die unermüdlich im Einsatz sind, um uns alle zu versorgen.

Jeder muss jetzt helfen, die Lage ernst nehmen und verstehen, worum es geht – es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an. Rücksicht nehmen, Abstand halten, die neue Kontaktsperre unbedingt akzeptieren und helfen, wo es möglich ist. Wir haben es mit unserem Verhalten in der Hand, ob die Politik noch härtere Maßnahmen wie eine Ausgangssperre ergreifen muss, nur weil Menschen nicht vernünftig sind und sich nicht an die Regeln halten.

Darum bitte ich Sie:

- Bleiben Sie wenn möglich zu Hause
- Schützen Sie sich und Ihre Familien
- Denken Sie an Ihre Nachbarn
- Kaufen Sie nur das Notwendige ein, „Hamsterkäufe“ sind unsolidarisch
- Unterstützen Sie die regionale Wirtschaft

Vielen Dank!

Das Ergebnis bleibt abzuwarten, aber ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung gemeinsam meistern werden. Lassen Sie uns weiter zusammenstehen und die Situation annehmen. Entscheidungen müssen täglich überdacht und gegebenenfalls angepasst werden. Auf unserer Homepage www.schwentinental.de stellen wir laufend und tagesaktuell neue Informationen ein.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Michael Stremlau

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